Strand von Sissal
Mit 340 m Länge und 325 m Breite präsentiert sich die Ilha do Pessegueiro (Pfirsichbaum-Insel), die von der aktuellen Küstenlinie nur 250 m entfernt ist, auf dieser Rundtour als markanter Bestandteil der Landschaft.
Auf dieser Tour auf der Höhe über dem Meer präsentiert sich die Vegetation voller Frühlingsfarben, wo der Thymian, der wilde Knoblauch, die Lackzistrose (Cistus ladanifer), der wilde Schopflavendel und die Mittelmeer-Strohblume ihren Duft verbreiten und eine enorme Vielfalt an Insekten anziehen. Diese Auswahl an Insekten dient wiederum vielen Vögeln als Nahrungsquelle, so den Lerchen, den Schwarzkehlchen, den Strandpiepern und den Grauammern. Bei Ebbe suchen die emsigen Strandläufer, die Regenpfeifer und die Steinwälzer nach kleinen Wirbellosen, um sich zu ernähren. Die Dohle, die nur an wenigen Orten in Portugal vorkommt, ist auf dem Weg leicht zu beobachten, denn sie bevorzugt das offene Gelände mit vereinzelten Bäumen nahe den Felsen und Meeresklippen, wo sie Höhlen für ihre Nester finden. Für die Vermehrung entstehen lebenslange Partnerschaften, die jedes Jahr im selben Nest brüten.
Mit 340 m Länge und 325 m Breite präsentiert sich die Ilha do Pessegueiro (Pfirsichbaum-Insel), die von der aktuellen Küstenlinie nur 250 m entfernt ist, auf dieser Rundtour als markanter Bestandteil der Landschaft. Die Insel ist der angehobene Teil einer mächtigen versteinerten Düne, die heute zum Großteil versunken ist. Sie entstand aus der Verfestigung früherer Dünen, die sich formten, als das Meer einige Kilometer von der heutigen Küstenlinie zurückgezogen war. Heute fungiert diese Insel lediglich als gigantischer Wellenbrecher. Es sind jedoch zwei frühere Hafenanlagen dokumentiert — eine aus dem Eisenzeitalter, die andere aus der römischen Epoche — die den natürlichen Schutz, den die Insel bot, für diesen Zweck nutzten. So entstand in der zweiten Hälfte des 1. Jahrhunderts auf der Ilha do Pessegueiro ein Lager für den Handel der Römer, wo Amphoren mit gepökeltem und eingelegtem Fisch, Olivenöl, Wein und Keramik, Produkte der ehemaligen römischen Provinz Baetica (Andalusien), Produkte aus dem südlichen Gallien und der gesamten iberischen Halbinsel zwischengelagert wurden. Von hier wurden auch die Minenerzeugnisse der Serra do Cercal verschifft. Im 2. Jahrhundert wurden die Bauten modernisiert und neben Wohnungen und Vorratsspeichern gab es Werkstätten (beispielsweise eine Schmiede) und einen Brotbackofen, und somit hatte das gewerbliche Pökeln von Fisch, eingelegt in Amphoren aus den Töpfereien an Sado und Tejo begonnen. Ab der zweiten Hälfte des 3. Jahrhunderts wird die Insel zu einem wesentlichen Zentrum der Herstellung von Fischereikonserven. Nun entstand auch ein Bad mit Umkleideraum, eine halbkreisförmige Wanne mit kaltem Wasser (die als Abkühlraum “frigidarium” diente), heiße Bäder, bestehend aus einem großen, rechteckigen Raum, gespeist von einer Wanne in einer Nische und Heizsystemen (Ofen und Heißluftheizung „hypocaustum“).
An der nördlichen Spitze schein die Insel mit einem riesigen Messer durchgeschnitten zu sein. Es handelt sich um die Spuren eines Projekts aus dem Ende des 16. Jahrhunderts, einen künstlichen Hafen zu errichten, dessen Aufgabe es sein sollte, Bedingungen für den Thunfisch- und Sardinen-Fang zu schaffen und die Bewohner in der Region zu halten. Zugleich begann der Bau des Forts auf der Insel und eines weiteren auf dem Festland, um den Hafen zu schützen. Das Hafen-Unternehmen wurde jedoch 1603 angesichts der häufigen Angriffe von Piraten aus politischen und auch aus technischen Gründen abgebrochen.
Wo starten?
Porto Covo
auf dem Hauptplatz.
Technische Daten
VERHALTENSREGELN
Tipps
Verpflegung unterwegs
In Porto Covo.
Am Wendepunkt dieses Rundwegs können Sie auf dem Fischerpfad 200 Meter weiter wandern, um den Strand Ilha do Pessegueiro zu besuchen.
Wichtige Hinweise
Vorsicht bei Flut; da kann der Fischerhafen von Porto Covo unpassierbar sein.
Es gibt weitere Wanderwege in dem Gebiet, weshalb besonders auf die Beschilderung zu achten ist.
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