Reisfelder von Campilhas
Bereits zur Zeit des Estado Novowurden die Staudämme im Alentejo errichtet. Diese Wanderung vermittelt uns die Praktiken sowohl des Bewässerungs- als auch des Trockenfeldbaus, der auch herrliche Weidelandschaften mit Korkeichen (Montados) beinhaltet, die für eine Fülle an Flora und Fauna sorgen. Besonders der Frühling ist auf diesem Weg ein Fest für die Sinne, taucht er doch die Felder in eine Farbenpracht, während die Vögel die Begleitmusik dazu liefern.
Auf dieser Rundtour wandern Sie durch Getreidefelder, Wiesen, Korkeichen- und Kiefern-Haine in einer sanft gewellten Landschaft.Â
Einige sehr alte Korkeichen, sehr majestätisch, breiten ihre Zweige für die Nester von Buchfinken, Meisen, Wiedehopfe, Eulen und Adler aus. Die Plattformen in manchen dieser Bäume, angebracht, um nach Wildschweinen Ausschau zu halten, lassen ahnen, dass es diese hier in großer Zahl gibt. Man findet aber auch Spuren von Ottern, Dachsen und Füchsen. Auf dem Weg können Sie auf Rothühner, Grauammern und Schwarzkehlchen treffen. Ab Beginn der Regenzeit bis zum Ende des Frühlings führen die temporären kleinen Teiche Wasser, trocknen jedoch im Sommer vollständig aus. Sie können die zahlreichen und verschiedenartigen Kaulquappen beobachten. Diese Wasserstellen sind für die Vermehrung der Kröten, Wasserfrösche, Salamander und Molche entscheidend. Da diese Habitate nur zu bestimmten Jahreszeiten bestehen, gibt es in ihnen auch keine Fische oder Krebse, die üblicherweise die Eier und Larven der Amphibien rauben.Â
Die Wasserläufe mit ihren üppigen Auwäldern aus Eschen und Weiden fungieren als ökologische Korridore für die Ausbreitung von Pflanzen und Tieren. Ihre Schutzwirkung wird durch Ranken von Efeu, Geißblatt und Rauer Stechwinde verstärkt. Auch das Buschwerk, das die Fluss-Galerien verdichtet, bietet eine hervorragende Umgebung für die Nahrung, Zuflucht und Vermehrung zahlreicher Tiere. Am Rand von Eukalyptushainen kann man leicht zwei endemische Spezies: die wilde algarvische Artischocke und die Flockenblume Centaurea vicentina entdecken. Im Frühling ist der Wegesrand voller Wicken, Platterbsen, Mittelmeer-Strohblumen, wildem Lein, blauer Lupine, wilden Gladiolen und wilden Orchideen der Gattung Serapias. Im Oktober füllt sich der Weißdorn an Kanälen und Wasserläufen mit roten, essbaren Früchten. An Buschwerk herrschen die Stechginster-Blume Pterospartum tridentatum, die Ginsterart Stauracanthus boivinii, die Salbeiblättrige Zistrose, die Lackzistrose, der Herbst-Seidelbast und der Portugiesische Steinsame vor.Â
Wo starten?
Campilhas’ Dam
an dessen Nordseite.
Technische Daten
VERHALTENSREGELN
Tipps
Wichtige Hinweise
Dieser Rundweg hat zwei Varianten und trifft auch mit dem Historischen Weg zusammen. Es ist wichtig, auf die Markierung zu achten.