Amoreira
Der Rundweg Amoreira führt durch eine offene Hügellandschaft mit einer Vegetation, die an die Trockenheit angepasst und voller aromatischer Pflanzen ist. Dem mediterranen Dickicht auf Schiefergrund folgen Kiefern und Macchie mit Spezies seltener Pflanzen auf den Sanddünen. Entlang der Küstenlinie nehmen die Felsen aus Schiefer und Grauwacke spektakuläre Formen an, die durch tektonische Kräfte entstanden.
Auf diesem Weg wird die Abfolge der Besiedlung der Dünen durch die Pflanzen – vom Meeresniveau bis hoch zum Kieferngehölz – erkennbar. Nahe dem Meer sind die Bedingungen hart: der Wind ist stark, die Sonne intensiv, der Boden karg und trocken, salzig von der Gischt. Nur die wirklichen „Super-Helden“ unter den Pflanzen sind fähig, unter solchen Bedingungen zu wachsen. Hier gibt es die Weißfrüchtige Krähenbeere, die Mittelmeer-Strohblume, den Rosmarin, den Thymian, die Salbeiblättrige und die Krause Zistrose, den Portugiesischen Steinsamen, den Wacholder und die Gelbe Hauhechel. Je weiter man ins Landesinnere kommt, desto mehr ist das Raue abgemildert und die Vegetation wächst immer höher, bis sie im Kieferngehölz Baumgröße erreicht und den Schutzwall für die nahen Siedlungen bildet. Alle diese pflanzlichen Armeen übernehmen die Rolle, die besonders rauen Faktoren der Meeresnähe abzuschwächen und den Küstenbewohnern und ihren Bodenkulturen ein Ambiente zu bieten, das sanfter und milder ist. Im Kiefernwald erscheint in ungewöhnlich zahlreichen Populationen eine der endemischen Pflanzen: Teucrium vicentinum.
Die Mündung des Flusses von Aljezur ist ein Paradies für die Vogel-Beobachtung. Wenn Sie birdwatchersind, lohnt es, das Fernglas griffbereit eine zeitlang an der Flussmündung zu verweilen. Am besten beobachten Sie die bei Ebbe freiliegenden Sumpf- und Röhricht-Gebiete sowie die Sandbänke, die von Sumpfläufern (Limicolen) frequentiert werden. Im Frühling können Sie sich an den lebhaften Farben des Bienenfressers erfreuen.
Auch die endemischen Pflanzen an dieser Küste wie Linaria ficalhoana, Biscutella vicentina,Diplotaxis vicentinaund Thymus camphoratuszeigen sich in den Dünen und der Flussmündung. Von Februar bis April kommen in den lichten Stellen der Macchie verschiedene Arten wilder Orchideen empor.
Auf der östlichen Strecke dieser Route erlaubt der durch Erosion ausgelaugte und ausgedörrte Boden der Hügel hauptsächlich den Bewuchs durch Lackzistrosen. Ihre weißen, großen Blüten zeigen bisweilen eine rote „Träne“ in ihrem Grund. Da die Blütezeit auf Ostern fällt, sagt der Volksmund, es seien die fünf Wunden Christi, die sich in den Blüten der Lackzistrose zeigten.
Wo starten?
Amoreira
am Parkplatz nördlich des Strands.
Technische Daten
VERHALTENSREGELN
Tipps
Verpflegung unterwegs
Am Strand von Amoreira gibt es ein Café-Restaurant, das von Ostern bis Oktober geöffnet hat.
Wichtige Hinweise
Beachten Sie, dass die Beschilderung solange weiß, rot und gelb ist, wie Historischer und Rundweg identisch verlaufen. Für Sie wegweisend ist immer die gelb-rote Markierung, die speziell dem Rundwanderweg gilt.
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